Unusana

„Mein Name ist UNUSANA, und ich bin die Tochter von USANA. Uns beide hatte man in den Bergen ausgesetzt. Den Helfern einer Tierschutzorganisation gelang es, uns mit einer Lebendfalle zu fangen. 

Da ich dringend der tierärztlichen Hilfe bedurfte, weil die Wunde an meiner Rute besorgniserregend war, bat man die Leute von ALBA um Hilfe. Wir ließen uns nämlich vor Angst überhaupt nicht anfassen und wir brauchten zudem einen sicheren Ort, an dem wir gepflegt und wieder gesund werden konnten. Im Tierheim hat man meine Rute, die ich zu verlieren drohte, geheilt. Allerdings ist es noch nicht gelungen, mir meine Angst zu nehmen. Ich lasse mich noch immer nicht streicheln.

Vor fast einem Jahr bin ich ins Hundehaus von Nuria und Marivi gebracht worden. Sie sind Spezialisten für die Behandlung von Angsthunden. Ich soll lernen, Vertrauen aufzubauen, denn dann werde ich in einem richtigen Zuhause bei meiner eigenen Familie leben können.

Leider hat es sich herausgestellt, dass das nicht möglich sein wird. Wir suchen nun nach einem Gnadenhof für Unusana!!

Wir fügen hier den Bericht unserer Pflegestelle Simone ein, die Unusana im Februar 2017 bei Nuria und Marivi besuchte:

Von Unusana kann ich erzählen, dass sie noch immer eine ganz scheue Hündin ist. Zu Marivi und bestimmt auch den anderen Bezugspersonen aus dem Hundehaus hat sie eine Beziehung aufgebaut, soweit es ihre Möglichkeiten zulassen. Sie beobachtet sie, läuft bei ihnen auch nicht panisch weg, aber Körperkontakt ist nicht möglich. Auch zu uns kam Unusana nach einer Weile und schnupperte an uns, aber in dem Moment, wo man sie anguckt ist sie weg. Mit den anderen Hunden kommt sie dafür super zurecht.
 Meiner Meinung nach wird Unusana niemals ein "normaler" Hund werden. Sie bräuchte einen Platz mit einem anderem Hund oder Hunden, mit eingezäunten Garten, aber auch Menschenanschluss. Man darf keinerlei Erwartungen an sie stellen, muss aber trotzdem aufpassen, dass sie sich nicht zurück zieht.
Ein spannender Hund, bei dem man sich wünscht, sie würde mal über ihren eigenen Schatten springen.