Renania

Datum der Veröffentlichung: 17/07/2017

Datum der Aufnahme im TH:

Geburtsdatum: 16/06/2014

Geschlecht: Hündin

peso 24Kg
tamaño 55cm

Meine Geschichte

Mein Name ist RENANIA ( = Rheinland) und ich lebte zusammen mit 60 anderen Schäferhund-Mischlingen auf einem Landgut in San Sebastián de los Reyes. Unser verantwortungsloser Besitzer beschränkte seine Fürsorge darauf, uns zu füttern und uns immer wieder paaren zu lassen. Wir hatten kaum noch Platz, um uns zu bewegen. Nie wurden wir aus unseren Zwingern gelassen und nie haben wir jemals einen anderen Menschen gesehen als ihn.

Und plötzlich erschienen dort die freiwilligen Helfer verschiedener Tierschutzorganisationen, u. a. auch die Leute vom ALBA-Tierheim. Hinzu kamen auch noch die Polizei von der Guardia Civil, um uns von dort raus zu holen. Wir alle waren dermaßen verängstigt, dass der eine oder andere vor lauter Schreck fast einen Kollaps erlitten hätte! Noch nie in unserem Leben hatten wir ein Halsband getragen. Man hatte uns auch noch nie an einer Leine spazieren geführt und wir waren folglich den plötzlichen Zug an der Leine gar nicht gewohnt.

Als man uns nun von dort wegführen wollte, führten wir uns richtig wie ausgewilderte Hunde auf und setzten uns zur Wehr. Wie sollten wir auch wissen, dass man nur versuchte, uns aus dieser Hölle zu befreien! In unserem Leben hatten wir bislang ja nichts anderes kennen gelernt.

Wir wurden auf verschiedene Tierheime des Madrider Tierschutzbundes verteilt. Ich bin in das ALBA-Tierheim gekommen, habe bereits die Quarantäne überstanden und nun gelernt, dass es ein viel besseres Leben gibt, als das, was wir bisher führen mussten.

Wir leben an einem sauberen Ort, bekommen jeden Tag zu fressen, dürfen im Auslauf laufen und Spaß haben, und der Tierarzt versorgt uns. Nach wie vor sind wir schüchtern, aber beißen tun wir niemanden mehr, sondern lassen uns bereits streicheln. Bald werden wir lernen, an der Leine zu gehen. Wenn du es nicht glaubst, dann komm´ doch uns besuchen und du wirst es mit eigenen Augen sehen können.

4.11.2017
Auch wenn Renania noch recht ängstlich ist, gehört sie doch zu denjenigen der Gruppe, die die grössten Fortschritte gemacht hat. Wir können ihr inzwischen Halsband und Geschirr anlegen und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir sie darin spazieren führen können. Sie ist eine liebe Hündin und es wäre schón, wenn sie eine Familie mit Erfahrung mit ängstlichen Hunden finden würde.

RENANIA ist bereits kastriert und auf Leishmaniose negativ getestet worden. Aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.