Maxim

"Maxim" befindet sich jetzt in Rheinland-Pfalz 

Hallo, mein Name ist MAXIM und ich möchte euch einiges über mich erzählen. Ich bin schüchtern und nähere mich nur zögerlich unbekannten Menschen. Deswegen ist dieser Bericht über mich so wichtig, denn sonst würdet ihr vielleicht einen falschen ersten Eindruck von mir bekommen.

Die Hundetrainerinnen kommen nun bereits zu mir in den Zwinger, um mich besser kennen zu lernen. Ich belle sie nicht an und beschwere mich auch nicht. Nein, inzwischen finde ich es sogar ganz gut, wenn sie kommen und die Tür öffnen. Dann nähere ich mich ihnen bereits entschlossen. Zunehmend werde ich gelassener und freue mich die Trainerinnen zu begrüßen. Langsam gefällt es mir geradezu, dass sie mich besuchen. Jeden Tag stellen sie mir neue Leute vor, die sich sehr bemüht zeigen und achtsam mit mir umgehen. Das muss ich wirklich sagen.

Ich beginne allmählich zu verstehen, dass die Menschen für mich keine Gefahr darstellen, denn sie bedrängen mich nicht und zwingen mich auch nicht, den Zwinger zu verlassen. Anfangs fiel es mir schwer, mich den Menschen zu nähern und mir meine Leckerlies abzuholen. Aber inzwischen traue ich mir zunehmend mehr zu. Ich fresse die Leckerlies bereits aus ihren Händen und manchmal erlaube ich mir, die Hände zu beschnüffeln und zu belecken.

Inzwischen habe ich auch erkannt, dass die Berührung durch den Menschen äußerst angenehm sein kann, zumal wenn sie vorsichtig und ruhig erfolgt. Auch habe ich verstanden, dass das Hundegeschirr nichts Fürchterliches darstellt. Langsam traue ich mich bereits, meinen Kopf selber in das Geschirr zu stecken, ohne dabei Angst zu bekommen. Mein Gott, ihr könnt euch nicht vorstellen, welch´ eine Überwindung mich das gekostet hat!

Ich bin mir bewusst, dass das alles eine Frage der Zeit ist. Ich muss begreifen, dass die Menschen keine Gefahr für mich darstellen. Auf der anderen Seite müssen die Menschen, die sich um mich kümmern, Geduld mit mir haben. Ich denke, wir haben einen guten Start gehabt: Ich bin bereit gewesen, sie an mich heranzulassen. Sie akzeptieren geduldig mein Lerntempo.

Eigentlich bin ich mir ziemlich sicher, dass sich für mich eine Familie finden wird, denn hier betonen alle immer wieder, welch ein hübscher Kerl ich doch bin! Hättest du Lust mich kennen zu lernen?

Maxim ist geimpft, kastriert und Leishmaniose und Ehrlichiose negativ getestet.

30. Dezember 2017

Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Irene berichtet über MAXIM:

MAXIM hat sich positiv entwickelt. Er müsste unbedingt in ein eigenes Zuhause kommen, um seine Angst schließlich ganz ablegen zu können. Er nähert sich den Menschen bereits und frisst aus der Hand. Er lässt sich unterm Kinn, den Hals, den Kopf und die Schultern kraulen. Dabei spannt er sich zwar ein wenig an, lässt es aber zu. Wenn man ihn festhält, lässt er sich das Halsband und das Geschirr anlegen und den ganzen Körper streicheln. Er spannt sich dabei an, da er es nicht gewohnt ist, lässt es aber zu und wehrt sich nicht. Er hat noch nicht gelernt, an der Leine zu gehen. Wenn er merkt, dass du an der Leine ziehst, dann knabbert er ein wenig an der Leine. Er lässt sie sich aber problemlos wieder aus dem Maul nehmen. Mit den anderen Hunden kommt er sehr gut aus.