Donat

Datum der Veröffentlichung: 14/04/2017

Datum der Aufnahme im TH: 20/02/2017

Datum der Verabschiedung:

Geburtsdatum: 20/02/2016

Geschlecht: Männlich

peso 19Kg
tamaño 60cm

Meine Geschichte

„Mein Name ist DONAT und ich lebte mit vielen anderen Tieren auf einem Hof bei Madrid. Unser Besitzer war einer jener Menschen, die immer mehr und mehr Tiere aufnehmen, wobei es dann irgendwann derart viele sind, dass sie die Kontrolle verlieren und die Tiere nicht mehr artgerecht halten können. Dieses Verhalten pflegt man in Spanien als Noah-Syndrom (Animal Hoarding) zu bezeichnen. Schließlich häuften sich die Klagen der Anwohner über den Krach und Gestank, und über unseren gesundheitlichen Zustand, sodass es zu einer Beschlagnahme durch die Guardia Civil kam. Jetzt lebe ich bei ALBA.

Auf jenem Hof bin ich umgeben von Hunden aufgewachsen. Deswegen bin ich das Leben im Rudel gewohnt und ein sehr umgänglicher Hund. Allerdings bin ich nicht an Menschen gewöhnt. Unser Besitzer zeigte sich selten und hatte nur wenig Interesse daran, uns das Zusammenleben mit Menschen beizubringen.

Als ich ins ALBA-Tierheim kam, zitterte ich bereits, sobald mich ein Mensch nur anschaute. Nun habe ich mich aber schon an sie gewöhnt und lasse mich von ihnen berühren, streicheln und auch behandeln. Jetzt muss ich schnell jemanden finden, der sich meiner annimmt, mir viel Zeit widmet und mir somit hilft, meine Scheu zu überwinden. Die Fortschritte, die ich bereits gemacht habe, lassen vermuten, dass ich bald ein ganz neuer Hund sein werde. Darf ich mit dir rechnen?“

DONAT ist bereits kastriert und auf Leishmaniose negativ getestet worden. Aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.

8 April 2018 - Nun ist schon über ein Jahr vergangen und Donat hat kleine Fortschritte gemacht. Auch wenn unsere Trainerinnen zweimal die Woche mit den ängstlichen Hunden arbeiten ( und leider haben wir sehr viele davon) , ist das leider nicht genug und der Lärm und Stress im Tierheim tragen auch nicht dazu bei, dass die Hunde sich entspannen können.

Violeta ist eine der Hundetherapeutinnen bei ALBA und betreut DONAT. Sie lässt ihn berichten:

Inzwischen habe ich nun gelernt, Belohnungen aus deiner Hand anzunehmen. Für mich ist das ein großer Erfolg, denn anfangs war es geradezu undenkbar, dass ich mich dir freiwillig nähern würde.

Eigentlich habe ich die meiste Zeit zusammengekauert im hinteren Teil des Zwingers verbracht, aber nun traue ich mich langsam heraus zu kommen, obwohl ich erkennen kann, dass du an der Tür stehst. Wie du siehst, ich mache Fortschritte! Allerdings bin ich noch auf sehr viel Hilfe angewiesen. Ich werde eben noch meine Zeit brauchen, bis ich erkenne, das die Menschen mir nicht Böses antun wollen. So ist das nun mal, wenn man in der entscheidende Entwicklungsphase nicht an den Menschen gewöhnt worden ist. Zum Glück komme ich sehr gut mit anderen Hunden aus.

Es ist nun eine Frage der Zeit, bis ich lerne, gern mit den Menschen zusammen zu sein, ihnen zu vertrauen und richtig auf all das zu reagieren, was um mich herum geschieht. Könntest du dir vorstellen, mir dabei zu helfen meine Unsicherheit und meine Angst zu überwinden?