Boxeo Rehala

"BOXEO" befindet sich jetzt in Nordrhein-Westfalen 

BOXEO ist jetzt schon über ein Jahr bei der ALBA. Er war sehr ängstlich, als er zu uns kam, aber dank der Arbeit unserer Trainerinnen und Ehrenamtlichen hat er Fortschritte gemacht und einen grossen Teil seiner Angst verloren. Inzwischen geht er gut an der Leine  und beginnt, unsere Streicheleinheiten zu geniessen. Mit den anderen Hunden verträgt er sich gut.

Er erzählt uns seine Geschichte:

Mein Name ist BOXEO REHALA. Als "rehala" bezeichnet man in Spanien eine große Anzahl von Jagdhunden, die einem „sogenannten" Jäger gehören und in mehrstöckigen LKWs zur Jagd gefahren werden. Oft sind große Podencos dabei, die Wildschweine jagen sollen. Die armen Hunde werden in Zwingern, Verhauen und Ställen gehalten und erblicken oft nur das Tageslicht, wenn sie zur Jagd gefahren werden.

Ich hatte das große Glück zusammen mit anderen 3 Hunden ausreißen zu können. Uns war der Geruch einer läufigen Hündin in die Nase gezogen. Deswegen machten wir dieser sehr hübschen Hündin nun den Hof und kämpften gegeneinander um sie. Ich muss zugeben, dass die anderen Hunde mich dabei ziemlich angingen, um mich aus dem Weg zu schaffen.

Die Polizei wurde benachrichtigt und trieb uns schließlich in eine Sackgasse, da wir uns sonst überhaupt nicht hätten greifen lassen. Sie benachrichtigten dann die ehrenamtlichen Helfer von ALBA und vier Helferinnen machten sich sofort auf den Weg. Auch denen haben wir es nicht leicht gemacht, aber schließlich konnten sie uns einfangen. Sie kamen dabei aber richtig ins Schwitzen, obwohl es in dieser Nacht bereits empfindlich kalt war.

Seitdem leben wir im ALBA-Tierheim und wir alle sind bereits kastriert worden, damit wir ja nicht wieder abhauen, um auf Brautschau zu gehen. Meine anfängliche Angst habe ich nun abgelegt und zeige mich als zugänglicher und lieber Hund. Mit anderen Hunden komme ich gut aus und lasse mich gut an der Leine führen.

BOXEO ist –wie gesagt- bereits kastriert. Er wurde auf Leishmaniose positiv getestet, weshalb er nun tiermedizinisch behandelt wird. Aufgrund des Blutbildes und der Ergebnisse der biochemischen Blutuntersuchung kann eine Infektion mit Ehrlichiose weitgehend ausgeschlossen werden.